Blechblasinstrumente

Schon in der Antike beherrschte der Mensch die Kunst, aus verschiedenen Metalllegierungen Blasinstrumente herzustellen. Im Grab Tutenchamuns etwa hat man zwei trompetenartige Instrumente gefunden, die vermutlich bei repräsentativen oder militärischen Anlässen benutzt wurden.

Heute sind Blechbläser allgegenwärtig, wo musiziert wird: Im Sinfonieorchester wie in der Kammermusik, aber auch in Jazz-Combos, volkstümlichen Blaskapellen und in der modernen Rock- und Popmusik kommen Blasinstrumente in unterschiedlichen Kombinationen zum Einsatz.

Blechblasinstrumente stellen besondere Anforderungen, denn hier sind es die schwingenden Lippen des Musikers selbst, die den Ton erzeugen. Die Luft wird dabei durch ein trichter- oder kesselförmiges Mundstück ins Instrument geblasen, das aus einer je nach Instrument unterschiedlich geformten Röhre besteht. Ohne die Länge der Luftsäule zu verändern, kann der Bläser nur durch Veränderung des "Lippen-Ansatzes" mehrere verschiedene Töne blasen, die so genannten "Naturtöne". Für Töne, die nicht in dieser Naturtonreihe liegen, sind an allen Blechblasinstrumenten (Ausnahme: Zugposaune) Ventile angebracht, mit denen die Luft in verschieden lange Rohrsysteme geleitet wird.