Blockflöte

Die Blockflöte hat ihren Ursprung in der gemeinsamen Vorgeschichte der Flöteninstrumente, wie sie in Mythen, Sagen und Bildzeugnis noch lebendig ist. Aus den weitmensurierten Instrumenten (weite Bohrung) des späten Mittelalters entwickelte sich die große Blockflötenfamilie (vom Garkleinflötlein bis zur Großbassflöte). Eine erste Blütezeit für diese Instrumente dauerte etwa 250 Jahre. Aus den Bereichen der Klassik und Romantik gibt es keine Literatur für die Blockflöte. Eine neue Blütezeit setzt ab ca. 1900 wieder ein, und damit verbunden eine Fülle von Literatur. Die Meinung, die Blockflöte sei ein leicht zu erlernendes Instrument, wird jeder widerlegen können, der bei einem guten Lehrer einen ernsthaften Unterricht erhält. Dafür kommen nur Instrumente mit der „barocken" Griffweise infrage, weil nur sie die Klang-, Griff- und Intonationsmöglichkeiten bieten, die für das Spiel der Blockflöte unerlässlich sind. Der Einsatz der Blockflöte in der Grundausbildung ist kein Blockflötenunterricht, sondern lediglich eine Hilfe zur klanglichen Darstellung von im Unterricht gelernter Inhalte der Musiklehre.

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